Gedanken zur Zeit nach Corona (Post-Corona-Zeit)

Es wurden hier in diesem Blog schon Themen zur Betrachtungen von Zukunftsentwicklung kommentiert. Vom Wuppertaler Institut wurden unter anderem zwei sehr interessante Artikel veröffentlicht, die hier kurz angeführt und empfohlen werden sollen. 


Das eine Diskussionspapier vom Juli 2020 kommentiert, wie die künftige Entwicklung der Arbeit sein könnte und zeigt Überlegungen auf, wie wir in einer künftigen digitalen Welt leben wollen, mit dem Thema „Arbeit ist das halbe Leben?! - Über ein neues Statussymbol: Die Zeit und was wir damit anfangen“.

Ein sehr interessantes Zitat ist auf Seite 5 vom ehemaligen Bundeskanzler und Vater der sozialen Marktwirtschaft Dr. Ludwig Erhard angeführt: „Ich scheue mich nicht, es auszusprechen, wie sehr ich es wünschte, dass das deutsche Volk sichtbarere Wandlungen zu einem gehobenen Konsum mehr geistiger Art hin vollziehen würde. Ich lehne es aber ab, diesbezüglich Befehle zu erteilen. Auch gibt es Zeichen dafür, wie fast selbstverständlich der Luxus von heute zum alltäglichen Gebrauchsgut von morgen wird […] Mit steigender Produktivität und mit der höheren Effizienz der menschlichen Arbeit werden wir einmal in die Phase der Entwicklung kommen, in der wir uns fragen müssen, was denn eigentlich kostbarer oder wertvoller ist: noch mehr zu arbeiten oder ein bequemeres, schöneres und freieres Leben zu führen, dabei vielleicht bewusst auf manchen güterwirtschaftlichen Genuss verzichten zu wollen.“ Es ist erstaunlich wie modern und weit in die Zukunft blickend hier die Ansichten und Äußerungen von Herrn Dr. Erhard sind. Im Kapitel 3 ab Seite 5 wird das Thema einer sinnvollen Wirtschaftsentwicklung weiter untersucht und kommentiert, u.a. wird hier auch auf den Wert einer sinnstiftenden Arbeit verwiesen. 


Der zweite Artikel trägt das Thema „„Näher“ – „Öffentlicher“ – „Agiler“  -  Eckpfeiler einer resilienten „Post-Corona-Stadt““. In diesem Diskussionspapier vom April 2020 wird unter anderem auf eine aufkeimende Sharing-Kultur (Seite 5) verwiesen sowie die Bedeutung der Förderung von lokalen Wirtschaftsprozessen angesprochen. Eine sehr aussagekräftige Darstellung von Wohlstand wird in Abbildung 2 auf Seite 13 gezeigt.

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